BACKSPIN 360

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Haiyti: „Influencer“ - Rougher Rap & Reflexion I Album des Monats

Haiyti: „Influencer“ - Rougher Rap & Reflexion I Album des Monats

Zwischen Rausch, roughem Rap und Reflexion. Nach dem von der Kritik gelobten Werk "Sui Sui" veröffentlichte Haiyti Anfang Dezember mit "Influencer" das zweite Album innerhalb von einem halben Jahr. Entgegen dem häufig melancholischen, ehrlichen Vorgänger, schaltet Haiyti auf "Influencer" wieder einige Gänge hoch und zeigt sich auf oft energetischen, zeitgeistigen Beats wieder in raptechnischer Hochform, ohne die ehrliche Ader von "Sui Sui" zu vernachlässigen. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, ob ein in derartig kurzer Zeit entstandenes Album die qualitativen Maßstäbe, die Haiyti selbst gesetzt hat, erfüllen kann. Diarra, Yannick und Simon haben sich zusammengesetzt um für die Dezemberausgabe des Album des Monats "Influencer" genauer auf den Zahn zu fühlen. Viel Spaß mit der Folge!

Döll - "Kultur": Zwischen seelischen Tiefen und Liebe zu Hip-Hop | Album der Woche

Döll gehört zu den ewigen Underdogs die jede Musikszene hat. Künstler, denen von Kennern und Liebhabern unglaubliches Talent attestiert wird, denen der richtig große Erfolg trotzdem verweigert bleibt. Mit dem Solodebüt „Nie oder jetzt.“ zu Beginn von 2019 scheint bei Döll schließlich ein Knoten geplatzt. Auf der LP räumt er mit diversen Suchtproblemen auf und rappt sich damit weiter zu einem der angesehensten Rapper im deutschen Untergrund. Knapp 2 Jahre später legt er mit „Kultur“ nach, einer weiteren EP, die - so lassen die Singles vermuten - noch tiefer aus der Abwärtsspirale, die Döll durchlebte, berichtet. Yannick und Lukas haben sich „Kultur“ als Album der Woche vorgenommen, um im Podcast das Konzept und den Erzählstrang einer außergewöhnlichen EP herauszuarbeiten.

Kid Cudi - "Man On The Moon III: The Chosen": Ein Album als epischer Spielfilm. | Album der Woche

Zehn Jahre ist es her, dass Kid Cudi sich entschied, seine emotionale, konzeptionelle Analogie vom „Man On The Moon“ auf einem zweiten Teil weiterzuerzählen. Es folgte eine Jahre andauernde Suche nach der eigenen künstlerischen Identität, der Kampf gegen Sucht und psychische Erkrankungen, allesamt dokumentiert auf mehreren Alben. Auf eine klinische Therapie seiner Depression und den öffentlichen Umgang damit folgt 2018 der musikalische Befreiungsschlag an der Seite von Kanye West als Kids See Ghosts. "I'm so reborn, I'm movin’ forward“ rappt er. Diese neu gewonnene Kraft bündelte der Rapper aus Cleveland, um erneut in den Ring gegen sein Alter-Ego Mr. Rager zu steigen und der autobiografischen „Man On The Moon“-Reihe einen weiteren, monumentalen Abschnitt zu schenken. Wir haben im Album der Woche besprochen, ob Kid Cudi nach über einer Dekade sein Magnum Opus kreieren konnte.

Review vom K.I.Z Überaschungs-Release: Sich treu geblieben oder stehen geblieben? | Album der Woche

Über fünf Jahre sind ins Land gegangen seit Release des letzten K.I.Z-Albums. „Hurra Die Welt geht unter“ krönte die bisherige Karriere mit einer Platin-Auszeichnung und öffnete auch die stilistischen Grenzen des K.I.Z-Kosmos, wurde ernster als die Vorgänger. In der Zwischenzeit wurde als Verbale Style Kollektiv real gekeept, DJ Craft verkündete seinen Ausstieg aus dem Projekt und Anfang dieses Jahres erschien mit „Golem“ von Tarek das erste Soloalbum eines Crew-Mitglieds. Jetzt wurde wiedervereint als K.I.Z aus dem Nichts das „Album zum Album“ veröffentlicht – „und das Geheimnis der unbeglichenen Bordellrechnung“. 17 neue Songs, aber das „richtige“ Album soll erst nächstes Jahr kommen. Ob in dem neuen Tape trotzdem mehr als nur ein Promomove fürs anstehende große Projekt „Rap über Hass“ steckt haben Yannick und Daniel im Album der Woche besprochen.

Interview mit Master Niggel und Lord Sesshomaru: Memphis, Kleinstadt gegen Großstadt und „Granit

Hamburg und Kiel – eine Verbindung wie Granit. Das norddeutsche Duo Master Niggel und Lord Sesshomaru hat gemeinsam eine EP rausgebracht. Auf dem „Granit“-Tape, das am 17. November erschien, wagt sich Master Niggel aus Kiel auf die Memphis Phonk-Produktionen des Hamburger Produzenten Lord Sesshomaru. Die Beiden verbindet bereits eine langjährige Freundschaft, die nun auch endlich auch musikalisch wirklich Fürchte trägt. Unter was für ähnlichen Einflüssen die Beiden, trotz der eigentlich gravierenden Unterschiede zwischen Klein- und Großstadt tatsächlich aufwuchsen und wie sie schlussendlich in das deutsche Rap-Game reingestolpert sind, erzählen sie im Gespräch mit BACKSPIN-Autor Niklas. Ebenfalls geht es in dem Podcast, der aufgrund verschärfter Corona-Maßnahmen leider im Internet stattfinden musste, um leidenschaftliches Kochen, die Rolle von Männlichkeit innerhalb der heutigen Rap-Kultur und natürlich die „Granit“-EP.

Papke im Interview mit Navid: "Dann mach ich einfach meine Musik."

Anlässlich des im Spätnovember veröffentlichten Albums "Berlin Kotten" besucht Navid den Westberliner Untergrund und trifft Papke in seinem Studio. Der Tempeltown Gauna landete nach jahrelanger Straßenmusik einen Plattenvertrag bei Walk This Way Records und findet spätestens jetzt mit seinem Verbund aus Oldschool-Einfluss und zeitgenössischen Produktionen Gehör bei einer breiten Masse. Navid spricht mit Papke über seine Zeit vor "Berlin Kotten", seine Arbeit als Producer mit anderen Producern im Entstehungsprozess des Albums und seinen steinigen Weg - am Arbeitsamt vorbei - zum Vollzeitrapper.

"Goat" von Azad: Wie liefert das Frankfurter Urgestein 2020 ab? | Album des Monats

Es ist wieder Zeit für ein Album des Monats! Für den Oktober haben sich Monat Niko, Kevin und Zino mit Gast Alex Barbian zusammengetan, um in einer ausführlichen Track-by-Track Analyse über Azads Album „Goat“ zu sprechen. Wie das zehnte Solo-Album des Frankfurters bei unseren vier Hip-Hop-Experten ankommt, erfahrt ihr hier. Viel Spaß!

Die krasseste Tracklist des Jahres - Das Kitschkrieg Album in XXL-Review | Album des Monats

Am 7. August wurde das langersehnte Album “Kitschkrieg” veröffentlicht. Das Produzenten-Trio aus Kreuzberg versammelt auf dem zwölf Track starken Album nicht nur bekannte Namen, sondern sorgt auch für einige ungewöhnliche Konstellationen. So finden sich neben Trettmann auch Namen wie Nena, Max Herre, Skinnyblackboy, Peter Fox und viele mehr. Kevin, Falk, Pauline und Yannick haben sich in einer über zwei Stunden langen Session über die einzelnen Songs, ihre Erwartungshaltungen und ihr Fazit unterhalten. Hört euch jetzt die neue Folge Album des Monats an!

"Treppenhaus" von Apache: Unerwartet persönliche Straßengeschichten auf poppigen Discobeats | Album des Monats

Nach seiner unglaublich erfolgreichen EP “Platte” im vergangenen Jahr veröffentlichte Apache 207 dieses Jahr endlich sein Debütalbum. Mit einigen vorab veröffentlichten Singles konnte er schon einen Vorgeschmack auf das Album “Treppenhaus” bieten. Niko, Kevin, Pauline und Falk haben sich mit dem Album intensiv beschäftigt und es Track-by-Track durchgesprochen. Neben dem, was man erwartet hat, waren auch einige Überraschungen dabei. Viel Spaß mit der neuen Folge Album des Monats!

"DWA" von Haftbefehl: "Das ist wie ein Spielfilm." | Album des Monats

Fast sechs Jahre sind seit seinem letzten Soloalbum „Russisch Roulette“ vergangen. Nun hat Babo H a.k.a. Haftbefehl mit „Das weisse Album“ seine Legacy fortgesetzt und glänzt mit Produktionen von Bazzazian und Farhot, sowie Features von Shindy, Shirin David, Gucci Mane, Capo und Marteria. Nachdem es ursprünglich für März angekündigt war, wurde das Release auf den 06. Juni 2020 verschoben. Niko, Kevin und Simon, haben sich in einer intensiven Session mit Special-Guest Jan Kawelke, vom COSMO Podcast Machiavelli, mit dem Album beschäftigt und es Track-by-Track durchgesprochen. Viel Spaß mit der neuen Folge von Album des Monats!